Arteche steigert den Umsatz um 20,3 % im Vergleich zum ersten Halbjahr des vorherigen Geschäftsjahres und erreicht in den ersten sechs Monaten des Jahres 188 Millionen Euro

7 Sep 2023
Alle Produktlinien trugen zum Umsatzwachstum bei, wobei das Geschäft mit der Netzzuverlässigkeit, das eng mit der Entwicklung und Vernetzung erneuerbarer Energien verbunden ist, in der ersten Jahreshälfte um 78 % wuchs
Arteche steigert den Umsatz um 20,3 % im Vergleich zum ersten Halbjahr des vorherigen Geschäftsjahres und erreicht in den ersten sechs Monaten des Jahres 188 Millionen Euro
  • Das Bruttobetriebsergebnis (EBITDA) stieg auf 17,4 Millionen Euro, 32,9 % mehr als im Vorjahr. Darüber hinaus stieg die EBITDA-Marge auf 9,3 %, was einer Verbesserung um einen Prozentpunkt gegenüber dem Vorjahr entspricht.
  • Die direkte Marge stieg in absoluten Zahlen um 46,3 % auf 66,2 Millionen Euro, den höchsten Wert der letzten 3 Jahre.
  • Der Nettogewinn stieg im Vergleich zum Vorjahr um 41 % auf 4,3 Mio. Euro.
  • Die Nettofinanzverschuldung beläuft sich im Juni 2023 auf 60,5 Millionen Euro, wodurch sich der Verschuldungsgrad auf das 1,76-fache des EBITDA des letzten Jahres verbessert.
  • Der Auftragseingang ist im Jahr 2023 bisher um 28,7 % auf 247,3 Mio. Euro gestiegen und liegt damit deutlich über dem Wachstum des Gesamtmarktes. 

Mungia (Bizkaia), 7. September 2023. Arteche hat seine Ergebnisse für das erste Halbjahr vorgelegt, die einer begrenzten Prüfung unterzogen wurden. Diese Ergebnisse bestätigen den Wachstumstrend der letzten Geschäftsjahre und die qualitative Vision für 2023, die auf der letzten Aktionärshauptversammlung vorgestellt wurde.

Dieses Wachstum wird durch die gute Investitionsdynamik im Elektrizitätssektor und durch die vom Unternehmen festgelegte Wachstumsstrategie begünstigt, die die Beständigkeit des Unternehmens in einem Kontext mit großen Herausforderungen, wie der Energiewende, unter Beweis stellt.

Sehr positive finanzielle Ergebnisse

Ende Juni 2023 verzeichnete Arteche einen Nettogewinn von 4,3 Millionen Euro, 41 % mehr als im Vorjahr. Der Umsatz stieg im Vergleich zum Vorjahr um 20,3 % auf 188 Millionen Euro. Alle Produktlinien haben positiv zu diesem Umsatzwachstum beigetragen, einschließlich des Geschäftsbereichs Netzzuverlässigkeit, auf den sich die Gruppe besonders konzentriert und der im ersten Halbjahr um 78 % gewachsen ist.

Das Bruttobetriebsergebnis (EBITDA) erreichte 17,4 Millionen Euro, was einem Wachstum von 32,9 % und einer Verbesserung der EBITDA-Marge um einen Prozentpunkt im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Die Nettofinanzschulden beliefen sich im Juni 2023 auf 60,5 Mio. Euro, wodurch sich der Verschuldungsgrad in den letzten 12 Monaten auf das 1,76-fache des EBITDA verbesserte, verglichen mit dem 1,90-fachen des EBITDA zum 30. Juni 2022.
 
Die direkte Marge stieg in absoluten Zahlen um 46,3 % auf 66,2 Mio. Euro, was auf das Wachstum der Verkaufsmengen und Preise sowie auf interne Effizienzsteigerungen zurückzuführen ist. Besonders hervorzuheben ist, dass die direkte Marge im zweiten Quartal 2023 den höchsten Stand der letzten drei Jahre erreichte.

Nach der Genehmigung durch die letzte Hauptversammlung und entsprechend der Verpflichtung von Arteche seit 2021 beträgt die Gesamtvergütung der Aktionäre für das erste Halbjahr 2023 zu Lasten des Ergebnisses des Geschäftsjahres 2022 0,040 Euro pro Aktie (die Schlussdividende wurde am 5. Juni 2023 ausgezahlt). Diese Dividende entspricht der Ausschüttung von 30 % des Nettogewinns der Gruppe für das Geschäftsjahr 2022.

Ein Unternehmen, das weiter wächst

In der ersten Jahreshälfte stieg der Auftragseingang von Arteche um 28,7 % auf 247,3 Mio. Euro und lag damit über dem Marktwachstum. Zum Wachstum des Auftragseingangs trugen alle geografischen Regionen und Geschäftsbereiche bei. 

Dies sind einige der Meilensteine des ersten Halbjahres nach Geschäftsbereichen:

Im Bereich Messung und Überwachung:

  • Bemerkenswert ist das internationale Wachstum in Ländern wie den Vereinigten Staaten, Spanien, Mexiko und Brasilien.  
  • Im Juni weihte Arteche sein neues türkisches Werk in Dilovasi ein: 19.000 Quadratmeter, die zu 100 % mit erneuerbaren Energien versorgt werden, und das Werk verdoppelt damit seine Produktionskapazität auf 222.000 Transformatoren pro Jahr, was zu einem nachhaltigen Wachstum beiträgt.
  • Arteche setzt sich für ein nachhaltigeres Stromnetz ein. Gemeinsam mit Tekniker hat Arteche das Projekt BIOAT durchgeführt, um herkömmliche mineralische dielektrische Flüssigkeiten durch biologisch abbaubare Varianten zu ersetzen. Gemeinsam mit Elewit hat Arteche ZEPAS (Zero Emission Portable Auxiliary Source) entwickelt, eine tragbare, emissionsfreie alternative Energiequelle zur Versorgung von REE-Umspannwerken mit Hilfsdiensten. Darüber hinaus hat Arteche die Zulassungstests für ökoeffiziente Spannungstransformatoren ohne Schwefelhexafluorid (SF6) für gasisolierte Schaltanlagen (GIS) erfolgreich abgeschlossen und damit zur Verringerung des CO2-Fußabdrucks beigetragen. 
  • In Europa wurden bereits Hochspannungs-Gleichstrom-Projekte (HGÜ) verwirklicht, bei denen die optische Technologie von Arteche zum Einsatz kommt, die auch bei den weltweit ersten Forschungsprojekten zur Kernfusion verwendet wird.
  • Darüber hinaus wurden neue Geräte entwickelt, wie z. B. ein induktiver Spannungswandler mit 145 kV, der eine Verringerung des CO2-Fußabdrucks um 15 % ermöglicht, oder ein neuer Spannungssensor mit 52 kV.

Im Bereich Automatisierung von Übertragungs- und Verteilungsnetzen: 

  • 72 Länder haben in der ersten Jahreshälfte für ihre Projekte auf die Hilfsrelais von Arteche zurückgegriffen.
  • Inbetriebnahme einer neuen elektronischen Plattform: ein intelligentes elektronisches Schutz- und Steuergerät (IED - Intelligent Electronic Device) Arteche P51, ein einziges Gerät für mehrere Anwendungen in Mittelspannungs-Wiedereinschaltsystemen. 
  • Neue, moderne 61850-Hybrid-Prozessbus-Architekturen für Automatisierungslösungen in Unterstationen. 
  • Darüber hinaus hat sich das mexikanische Eisenbahnnetz für die Schutz- und Steuerungssysteme von Arteche für die Umspannwerke entschieden, die seine neuen Hochgeschwindigkeitsstrecken (Maya-Zug und Toluca-Zug) versorgen.  

Im Bereich der Netzzuverlässigkeit:

  • Arteche erzielt im ersten Halbjahr 2023 ein Wachstum von 25 % bei den Serviceaufträgen.
  • Das Engagement für erneuerbare Energien im Rahmen der Energiewende bietet Arteche große Chancen in Nordamerika und Australien, wo das Unternehmen seit 2022 mit 25 Stromqualitätsprojekten eine starke Dynamik erfahren hat. 
  • Lieferung von 12 Oberschwingungsfiltern für ein 1-GW-Windkraftprojekt.
  • Inbetriebnahme des neuen Produkts PQSwitch (Leistungsschalter mit externem Vorschaltwiderstand). 
  • Neue Auftragsvergabe von Wiedereinschaltern für Arteche in Ländern Lateinamerikas (Peru, Argentinien und Guatemala).

Mit der ESG-Strategie als Kernstück

Die ESG-Kriterien (Environment, Social and corporate Governance - Umwelt, Soziales und Corporate Governance) sind zusammen mit den Werten von Arteche ein fester Bestandteil der Identität und der Arbeitsweise des Unternehmens. Diese Kriterien bilden die Grundlage für den Fahrplan von Arteche bis zum Jahr 2030 und jedes dieser Kriterien ist auf ein klares Hauptziel ausgerichtet: 

  • Kriterium E (Environment): Verringerung des CO2-Fußabdrucks und Engagement für die Nutzung erneuerbarer Energien.
  • Kriterium S (Social): Förderung der Chancengleichheit innerhalb des Unternehmens.
  • Kriterium G (Corporate Governance): Förderung einer auf Ethik und Transparenz basierenden Unternehmenskultur.

Ein weiterer Schritt in diese Richtung war die kürzlich erfolgte Ernennung von Cristina Ordóñez Jara zur neuen Leiterin für den Bereich Compliance und Nachhaltigkeit.

Diese neue Leitung ist in die Führungsorganisationsstruktur von Arteche integriert und hat sowohl im strategischen als auch im exekutiven Bereich Gewicht.

Auf dem Weg zur Erreichung dieser Hauptziele hat Arteche seinen CO2-Fußabdruck in der ersten Jahreshälfte um 38 % reduziert und bezieht bereits 32 % seines Energieverbrauchs aus erneuerbaren Quellen.

Andererseits arbeitet Arteche weiterhin eng mit den lokalen Bildungs- und Technologieinstitutionen an den Orten, an denen das Unternehmen präsent ist, zusammen und setzt sich dafür ein, die notwendigen Talente zu integrieren, um die anstehenden Herausforderungen zu bewältigen und die MINT-Berufe bei jungen Menschen zu fördern, wobei der Schwerpunkt auf Frauen liegt. 

Auf Ebene der Good-Governance wurden 100 % der von den Mitarbeitern des Unternehmens durchgeführten Maßnahmen nach strengen Prüfprotokollen durchgeführt. Darüber hinaus hat das Unternehmen im Jahr 2022 das mehrjährige Projekt zur Einführung des SCIIF (Internal Control over Financial Reporting System - Internes Kontrollsystem für die Finanzberichterstattung) der spanischen Börsenaufsichtsbehörde begonnen, das gut und im Einklang mit den gesetzten Zielen voranschreitet. 

Alle Trends deuten darauf hin, dass der Energiesektor bei Herausforderungen wie der Energiewende und der Dekarbonisierung von Prozessen eine zentrale Rolle spielt. In diesem Zusammenhang wird Arteche weiterhin erneuerbare Energien und die Digitalisierung der Netze fördern, um eine nachhaltigere Zukunft zu erreichen und ein starkes, solides und internationales Unternehmen zu bleiben. 

Für weitere Informationen

Über die Gruppe Arteche 

Die 1946 gegründete Grupo Arteche ist im Elektrizitätssektor tätig, von der Erzeugung bis zur Verteilung, und hat sich auf die Herstellung von elektrischen Geräten, Komponenten und Lösungen spezialisiert. In diesem Rahmen gehört die Grupo Arteche zu den TOP 3 des Weltmarktes für Messwandler und ist die Nummer 1 auf dem Markt für Hilfsrelais. Bei den übrigen Produkten, insbesondere bei denen, die auf sehr anspruchsvolle Märkte mit hohem Mehrwert abzielen, wie z. B. erneuerbare Energien und der Eisenbahnsektor, hält sie eine regionale Führungsposition.

Die Geschäftstätigkeit der Grupo Arteche ist darauf ausgerichtet, die Übertragung und Verteilung von Elektrizität von jeder Erzeugungsanlage bis zum Endverbraucher mit Effizienz, Qualität und Zuverlässigkeit zu ermöglichen. Aus diesem Grund investiert das Unternehmen regelmäßig in Forschung, Entwicklung und Innovation, um die Qualität und Effizienz seiner Produkte zu verbessern, neue Produkte zu entwickeln und dem Kunden einen besonderen Mehrwert zu bieten. Arteche ist derzeit in mehr als 175 Ländern mit kommerziellen Vertriebskapazitäten vertreten, hat 13 Fabriken in Europa, Amerika, Asien und Ozeanien, darunter 6 Forschungszentren, und beschäftigt weltweit mehr als 2.700 Mitarbeiter.